Die ganze Nacht hat es geregnet und beim Frühstück auch immer noch. Wir können nicht viel machen, außer ein Hotelzimmer in Sydney buchen und unseren Campingplatz in den Blue Mountains. Kurz vor Mittag hört es auf zu regnen und wir ziehen in Flip Flops zum Strand. Wir kommen bei einer verrückten Nachbarin vorbei, die ihr Haus zu jeder Gelegenheit dekoriert,
diesmal ist es die Dekoration für den 26. Januar, den Australia Day. Eine wichtige Sache hier, es gibt sogar coole Werbespots, dass kein Australier am Australia Day woanders sein soll als in Australien und so werden die Leute aus Zahnarztstühlen, von Bohrstationen usw von einer Spezialeinheit abgeholt und „nach Hause“ geflogen.
Wir schauen uns noch die verrückte Innendekoration an und steigen dann zum Menschenleeren Strand runter.
Ein verrosteter Leuchtturm steht am Ende der Klippe unter Denkmalschutz und ist gleichzeitig ein guter Ausguck für die vorbeiziehenden Wale. (Jetzt leider keine Walsaison) Zurück gehen wir durch einen kleinen Bushweg und über eine Wiese Richtung Gerds und Pennys Haus.
Penny sagt noch: „Oh shit, leeches!“ und pult sich an den Füßen rum, Gerd ebenso. Ich schaue runter auf meinen Fuß und weiß jetzt, was leeches sind. Ein dicker Blutegel hat sich schon so festgesaugt, dass ich ihn kaum abbekommen, es blutet stark. Marcus Egel sind kleiner, ich hatte den größten, warum ?
Die Kookaburras schauen uns aus einem Baum zu und rühren sich nicht.
Nach dem Lunch fahren wir durch den Bush auf einer Sandpiste und erleben diesen wunderschönen Wasserfall,
ein absoluter Geheimtipp,(Granite Falls) denn wir sind ganz alleine hier. Gerd erzählt von einer schönen Bucht,(Bendalong) wo man beim Fische füttern zuschauen oder mitmachen kann. Ich denke nur:“Fische, oh wie langweilig. Was sind eigentlich Stingrays ?“
Am Strand verschlägt es mir die Sprache, ich sehe dunkle Schatten in Ufernähe im Wasser gleiten, Stachelrochen! Leute stehen um sie rum, teilweise füttern sie sie mit kleinen Fischen. Mein Onkel grinst nur, denn ich bin hin und weg und stehe mit den anderen im Wasser umgeben von drei Tieren. Meine lange Hose ist komplett nass geworden, egal, so was habe ich noch nie gesehen.
23. Jan. 2016 19:20 MEZ (UTC+1) Hallo liebe Regina und lieber Marcus,
bis heute hat eure Reiseplanung ja bestens funktioniert und ihr habt
mehr Abenteuerliches erlebt, als wir uns das vor eurem Reiseantritt
vorstellen konnten. Nun sind wir gespannt, ob sich dies so intensiv weiter
fortsetzt, wie du es bisher täglich berichten konnntest! – Wir möchten
gern auch mal ein Foto von dem Camper sehen, in dem ihr ja stundenlang
durch tolle Landschaften fahrt und in dessen Schutz(!) ihr Nächte verbringt.
Sind die „den Himmel verdunkelden „Flattermänner“ eigentlich blutsaugendes
Ungetier oder nur Insekten fressende Fledermäuse? Und ist der Begriff
„Ranzkarre“, den ich zum ersten mal am 18.1.2016 im Regina-Bericht
erfahren habe, so ein Unwort wie z.B. „Rostlaube“ oder doch eine spezielle
Bezeichnung für einen bestimmten Camper-Typ?
Wie ist auf einem Camping-Stellplatz in Australien eine WiFi-Verbindung
realisiert? – Noch wunderschöne Tage bei den Verwandten Gerd & Penny und
auch Gruesse von uns ( kann ich eigentlich ein Bild in einem WordPress-
Kommentar einfügen?).
LG von Klaus & Hildegard
LikeLike
Hallo Klaus, eine Ranzkarre ist ein altes Auto, demoliert und viele Kilometer runter, unseres 240 000km. Flughunde saugen nur Früchte aus, sie überfallen nachts die Obstplantagen. Camperbilder folgen, momentan genießen wir den Haus Luxus, morgen fahren wir zusammen nach Wollongong in die Wohnung von Gerd und Penny. Jetzt werden die Boote verladen, kajak fahren auf dem See. Lg Regina und Marcus
LikeLike