Wenn man in einer so großen Stadt viel besichtigen will, braucht man schon einen Plan. Angefangen haben wir mit der Künstlerstrasse La Hosier. Die Kunst besteht zwar hauptsächlich aus Graffitis,
ist trotzdem sehr sehenswert und ändert sich täglich, da ständig neu übersprüht wird. Düstere Gestalten hängen hier auch rum und machen die Touris doof an.
Weiter geht’s zum Museum, eigentlich mag ich keine Museen, aber dieses hier ist spannend. Die jurassic park Ausstellung zeigt riesige Skelette von Dinosauriern und so fühlt mich sich direkt wie im Film „Nachts im Museum “ und wartet darauf, dass der Dino mit dem Schwanz wedelt. Weitere Ausstellungen gibt es über Ameisen, Spinnen und Käfer. Einen richtigen Regenwald haben sie auch im Museum, der sogar eine echte Eule beherbergt. Nebenbei kann man auch alles mögliche Getier im Regenwald anschauen u.a. das wandelnde Blatt, alles lebendig. Das Museum hat noch weitere Themenbereiche wie z. B. das menschliche Empfinden mit vielen Experimenten zum selbst auszuprobieren. Das Museum hat sich wirklich gelohnt.
Marcus hat sich das Eureka Skydeck ausgesucht. Ein Wolkenkratzer, der seine Besucher mit einem Lift in 30 Sekunden in die 88 Etage bringt. Wir nehmen die Straßenbahn dorthin, d.h. erstmal nur ich, da ich gerade noch reingesprungen bin, bevor die Türen geschlossen wurden. Marcus stand draußen und schaute durch die Scheibe nach mir. Die Leute sowohl in der Bahn als auch draußen, die unsere unfreiwillige Trennung mitbekommen hatten, lachten sich schlapp. An der nächsten Haltestelle, in der nächsten Bahn waren wir wieder vereint. Auf dem Aussichtsdeck des Eureka kann man die Stadt rundum durch riesige Glasscheiben anschauen. Als besonderen Nervenkitzel kann man sich zusätzlich noch in einem Glaswürfel aus dem Gebäude fahren lassen.
Wir wollen noch zum Strand von St. Kilda. Das Ziehen eines Tickets für die Strassenbahn ist eine Wissenschaft für sich und daher nehmen wir lieber die City bikes. In der ganzen Stadt gibt es vollautomatische Radstationen, einmal die Kreditkarte gezückt, kann man sich ein Rad ausklinken und an einer xbeliebigen Station wieder einklinken. Also Helm auf und ab zum Strand. In einer heavy metal Kneipe bekommen wir Bier, Burger und den besten Blick auf die Junggesellinnen Abschiede.
Am Strand selbst gibt es noch einen über 100 Jahre alten Vergnügungspark, den Luna Park. Mit der denkmalgeschützten Achterbahn wollen wir auch noch fahren und stehen 45 Minuten an. Gelohnt hat es sich nicht, selbst schuld, wenn man in Phantasialand Stadt wohnt.
Wir klinken uns erneut Räder aus und düsen durch den Albert Park Richtung Hotel.Morgen gehts nach Tasmanien, ich freue mich schon sooooo darauf.