Ich gebe noch den Schlüssel für die Einfahrtsschranke bei der Campingplatzchefin ab und bekomme noch wertvolle Tips. Wir sollen noch schnell zum Strand fahren zum dortigen Creek und die Flughundkolonie anschauen. Danach sollen wir noch zum nahegelegenen Park fahren, denn dort gibt es immer Kängurus.
Und genauso machen wir es und wir finden alles den Creek,
die Kolonie
und die Kängurus.
Bundaberg heisst die Region, die berühmt ist für ihre Meeresschildkröten. Schon auf der Anfahrt nach Bundaberg sieht man die großen Werbetafeln und genau jetzt ist Schlüpfzeit. Wir fahren direkt zu dem Strand, wo die kleinen Schildkröten allabendlich bis März schlüpfen. Es gibt ein großes Besucherzentrum, aber niemand ist da. Also schauen wir uns die Ausstellung an und erfahren in einer Broschüre, dass man in Bundaberg anrufen muss, um Karten für eine Schildkrötentour zu bekommen. Kurzum die Touren sind bis Ende Februar ausgebucht, also keine Schildkröten. Schnüff, wir sind ganz schön enttäuscht, zumal wir auch schon einen Campingplatz haben. Ohne die Schildkrötenoption hätten wir hier kein Nachtlager aufgeschlagen.
Stattdessen nehmen wir den Turtle Track und wandern den Schildkrötenpfad entlang. Marcus verspricht mir stattdessen Kängurus und tatsächlich sitzen sie entlang des Pfades im Bush und schauen neigierig zu uns.
Dann endet der Pfad am Schildkrötenstrand und überall buddeln Freiwillige die alten Nester der Schildkröten aus, um Statistiken über geschlüpfte Kröten, leere Eier und tote Kröten zu führen. Eine ältere Dame buddelt ebenfalls als Freiwillige und findet noch eine lebende Schildkröte. Zusammen bringen wir sie Richtung Meer und sie fordert mich auf der Schildkröte einen Namen zugeben. Ich nehme meinen eigenen und so kämpft sich die kleine Regina über den Sandstrand zu den rettenden Wellen.
Selbst als sie schon im Meer ist, sehen wir sie noch ein paar Mal Luft schnappen und wünschen ihr einen guten Start ins Leben.
Welch wunderschöne Tieraufnahmen. Hier sind auch schon die ersten Jungen zur Welt gekommen, und zwar die Frischlinge. Also am Sonntag Gwendolin in der Eifel nicht frei laufen lassen.
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