Dank unseres eigens angeschafften Ventilator haben wir diese Nacht gut überstanden. Bei meinen Kollegen hat Marcus seit unserem Costa Rica Urlaub den Spitznamen Katerjones, eine komische Mischung aus Crocodile Dundee und Indiana Jones. Er hat sich vor dem Urlaub so mit der Tierwelt Costa Ricas beschäftigt, dass er sich schon Strategien gegen die Schlange „Ochsentöter“ zurechtgelegt hatte. Selbst die erfahrene Reiseleiterin dort, kannte keinen Ochsentöter.
Heute morgen war auf jeden Fall Kater Jones Tag: „gib mir eine Schlange, ein Krokodil, einen Drachen, einen gefährlichen Vogel…heute schaffe ich sie alle!“
„Das wollen wir ja mal sehen, dann fahren wir zum Billabong!“ antworte ich und zur Parköffnung sind wir pünktlich da. Wir fangen harmlos an, füttern Kängurus, schauen Koalas beim Futtern zu, aber dann füttert Marcus den gefährlichen Cassowary mit Trauben. Der gefährliche, flugunfähige Vogel frisst Marcus aus der Hand. Danach geht’s zu den Wasserschildkröten, die gerne mal einen nackten Zeh für Futter halten, aber auch die füttert Marcus gekonnt mit Fischhappen. Nach der eindrucksvollen Krokodilfütterung, darf Marcus sein eigenes Krokodil zähmen.
Danach bekommt er einen Python um den Hals gelegt
und zum Schluss hält er mit bloßen Händen den Drachen fest.
Ein aufregender Tag war das im Billabong mit Kater Jones und der Bezwingung all der gefährlichen Tiere. Ach ja, eigentlich wollte ich dahin, denn ich wollte schon immer mal einen Wombat halten, ist der nicht toll ?
Marcus meint nur dicke Hamster würde er niemals halten, das wäre unter seiner Würde.
Fast mit Parkende machen wir uns weiter Richtung Norden auf, als Held des Tages hat Kater Jones die Wahl: Camping am Fluss oder am Strand.
Wir campen an dem genialen Campingplatz mit riesigem Pool.
Am Strand wird vor Krokodilen gewarnt, aber Marcus einziges Problem ist die giftige Kröte, die er meint auf dem Campingplatz im Dunkeln mehrfach gesehen zu haben. Er darf halt nicht dran lecken, aber mit den Tieren kennt Kater Jones sich halt nicht so aus.