Mitten in der Nacht muss ich zur Toilette, öffne die Campertür, gehe einmal halb um den Camper rum und dann wird mir der Weg versperrt. Was hockt da vor mir und schaut mich an, ein Hund, eine Katze, nein, jetzt weiß was es ist, ein Opossum. Ich quetschte mich an ihm vorbei, als ich vom Waschraum zurückkomme, scheint es fast auf mich gewartet zu haben. Ich schnalze mit der Zunge und das Opossum macht Männchen und folgt mir zum Camper wie ein Hund. Marcus stelle ich unser neues Haustier vor, aber mit reinnehmen darf ich es nicht.
Wir fahren zum Lake Entrance, einer sehr beliebten Seenlandschaft am Meer, man weiß gar nicht wo der See aufhört und das Meer anfängt, manchmal vermischt es sich auch direkt.
In Orbost kaufen wir german Kartoffelsalat und machen Picknick in Marlo mit Blick aufs Meer. Ab jetzt darf ich ans Steuer, aber Marcus ist so dermaßen unentspannt und verkrampft sich auf dem Beifahrersitz, dass wir nach einer Weile wieder tauschen. In einem Cafe bekommen wir den Tipp den Bremm River Rainforest Walk zu machen, gesagt, getan. Ein toller Regenwald mit zwei urigen Hängebrücken erwartet uns.
Bis Mallacoota schaffen wir es noch und dann sind wir nach rund 270 km zu müde zum Weiterfahren. Eine kurze Runde um Mallacoota, wo die Pelikane am Ufer auf die Fischabfälle der Fischer geduldig warten und sich die Happen in den Schnabel werfen lassen.
D as wlan funktioniert hier nicht, wir sind irgendwie am Arsch der Welt angekommen. Gute Nacht.