Heute war ausschlafen angesagt,
um 6 Uhr wurde die übliche Weckmusik gespielt. Erst mal nen Kaffee schnappen und den Sonnenaufgang anschauen. Unser Guide hat das Brunnenwasser für den Kaffee genommen und der Kaffee schmeckt voll versalzen. Sein Glück, dass er Pfannkuchen macht, sonst…
Um 8:30 fahren wir die kurze Strecke zum Ormiston Gorge
und wandern den Ghost Gum Walk. Auf dem Weg gibt es rote Armeisen, die recht groß sind und so schnell auf die vorbeilaufenden Schuhe krabbeln, dass man gar nicht so schnell mit Abschütteln reagieren kann. Sie beißen wie verrückt und nisten sich am liebsten in Socken ein, um dann nach Belieben neu zuzubeißen. Das berühmte Waterhole ist komplett grün und nicht alle wagen sich in das grüne Nass.
Marcus springt mit als erster rein, hä? Was ist los mit dem Mann, ich glaube sein Gefahrenradar ist irgendwie blockiert. Mal gucken, ob man das reparieren kann. Als nächstes steuern wir die Ochre Pits an,
eine Kalksteinformation in geld, weiß und rotbraun. Diese Farben wurden von den Aborigines zur Körperbemalung für Zeremonien benutzt.
Es ist mal wieder so heiß, dass wir uns nur so dahinschleppen, der Ellery Creek mit seinem Big Waterhole
ist da genau der richtige Anfahrtspunkt. Wenn das Wasser diesmal nicht so braun gelb wäre, würde einem der Sprung hinein einfacher fallen. Einmal beherzt reingestapft, sieht man zwar aus als hätte man Gelbsucht, aber das Wasser ist schön erfrischend. Wir schwimmen das ganze Wasserloch zwischen den steilen Felsen ab und sind mächtig beeindruckt. Unsere erste Schlucht, durch die wir schwimmen.
Es riecht nach Eiern und Speck auf dem Barbie und es schmeckt auch so, nur noch leckerer.
Der nächste Stopp ist unser Übergabepunkt, denn wir verlassen mit 7 Mann die Gruppe und werden zum Hotel nach Alice zurück gefahren. Die anderen suchen schon wieder Feuerholz und müssen eine Nacht ohne WC, Dusche, Strom, Zelt und fließend Wasser auskommen. Igitt, wir freuen uns aufs Hotel.
Später sitzen wir zu 6 in der Sportsbar bei Pizza und Bier und denken an die anderen, die jetzt in ihren Swags unter freiem Himmel schlafen müssen.
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5. März 2016 19:45 MEZ (UTC+1) Hallo ihr Lieben,
wir haben uns mächtig gefreut, dass der Wechsel von Cairns nach Alice Springs
so reibungslos gut funktioniert hat! Und dann hat uns der Bericht über das
„Zentrale-Australien“ doch sehr überrascht: diese rote, spezielle Sandstein-Bergwelt
ist ja geradezu „mystisch“ und mit der besonderen Vegetation, den Wassertümpeln
und den verschiedenen Insekten wirklich abenteuerlich! Und dann das frühe Aufstehen
mit den anstrengenden Tagestouren und dem (von uns auch so schon vorab einge-
schätzen) abendlichen Zusammensein mit dem Safari-Team (am Lagerfeuer)!
Als die so gewohnte permanente Reiseberichtserstattung so kleine Aussetzer hatte,
haben wir die Ursache auch nicht in einen Internet-Funkausfall gesehen, sondern an das
anstrengende Safari-Leben gedacht. – Und dann im Bericht von „Glen Helen“: die
ersehnte Dokumentation von „Zelt mit Lagerfeuer“! – Die Zelte sind nicht so leicht
und luftig wie ich mir das vorgestellt habe, sondern „stabile Safari-Zelte aus
schweren Tuch“ und damit verstehen wir auch die Hinweise auf die Vorteile von
Camping-Cabins. Für das weitere Australien-Abenteuer ein gutes Gelingen und
weiterhin viel Spaß. LG von Klaus & Hildegard
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Hallo ihr Lieben, meine unterbrochene Berichterstattung hat am fehlenden Internet gelegen. Es gibt am Kings Canyon und Glen Helen nur Hot Spots und mann muss sein roaming kaufen, das habe ich auch gemacht, nur uploads lässt es nicht zu, warum auch immer. Am Uluru habe ich noch während des Abendessen geblogged, mit einer Hand tippen und der anderen essen. Unseren Guide habe ich mit meiner Knoblauchallergie zur Verzweiflung gebracht, aber er hat auch ohne garlic super gekocht. Bolognese aus Känguru.
Liebe Grüße Marcus und Regina
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