Heiß und schwül ist es in Wollongong, um die 30 Grad und wir machen noch einen kurzen Stadtrundgang. Wir kaufen noch ein, denn ab jetzt müssen wir uns wieder selbst versorgen. Unser Navi hat 2 Stunden für die ca. 150 km ausgerechnet, demnach könnten wir um 12:15 schon im Nationalpark sein. Der Camper kämpft sich die Berge hoch und dann kommt das Gewitter. Es schüttet wie aus Eimern, so schnell kann das Wasser gar nicht von der Straße abfließen und die Autos spritzen sich gegenseitig Wasserschwälle auf die Gegenfahrbahn, teilweise ist das Wasser schon braun von der mitgerissenen Erde. Wir halten wie viele andere Autos mit Warnblinklicht auf dem Standstreifen an und warten erst einmal ab. An der Tankstelle hatte man uns schon vorher kein gutes Wetter prophezeit…grrrr. Ich habe mich so auf die Blue Mountains gefreut, der Grand Canyon Australiens nur komplett bewaldet und der spektakulären Felsformation „the three sisters“ und jetzt soll das alles ins Wasser fallen ?
Um 13 Uhr checken wir am Campingplatz ein und siehe da der Regen hört auf. Unser Campingplatz ist direkt gegenüber der Katoomba Falls
und so starten wir mit unserem ersten Aussichtspunkt. Die 10 Minuten bis zur Scenic World wagen wir auch noch, immer mit Blick zum Himmel, was sich dort gerade zusammenbraut. Scenic World ist touristisch voll ausgeschöpft, 3 verschiedene Bahnen werden angeboten…eine fährt mit einem Glasboden von einem Klippenrand über die Schlucht zum anderen,
eine andere Bahn fährt in als Gondel in die Schlucht hinein und die dritte und beste fährt als Art Achterbahn an einem Drahtseil gehalten im steilen Winkel und unter einer Minute vom Klippenrand zum Boden der Schlucht. Die Sitze in der Bahn kann man sich auf den jeweilig gewünschten Adrenalinkick neigen. Gefahren sind wir mit keiner…machen wir morgen und nutzen die 35 Dollar mit beliebig vielen Fahrten voll aus.
Stattdessen gehen wir den Prince Henry Cliff Walk, vorbei am Echopoint mit Superblick auf die three sisters
und dann noch zu den berühmten Felsen selbst. Zu dem ersten Felsen hat man sogar eine Honeymoon Bridge angebracht und so wagen auch wir die steilen Stufen zur Brücke hinunter.
Eine gute Ausbeute an Sehenswürdigkeiten für den ersten Tag, aber wir machen noch mehr. Wir fahren um 18 Uhr mit dem Camper nochmal los und schauen uns noch andere Felsformationen und Wasserfälle in der Nähe an. Jetzt ist aber Schluss für heute.