14. Februar Rockhampton – Sarina

Ich werde mit einem “ Happy Valentines Day“ geweckt und mache dann doch gemeinsam mit Marcus Frühstück. Es gibt keine Blumen, bei um 30 Grad würden sie sowieso nicht lange halten…ich bekomme  einen Höhlenbesuch geschenkt!  Wir sind momentan am Wendekreis des Steinbockes ( Capricorn Coast) und was liegt da näher als die Capricorn Caves zu besuchen.
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20 km nördlich von Rockhampton und damit auf unserer Strecke. Die Höhlen sind keine üblichen Tropfsteinhöhlen, sondern ein Höhlensytem aus trockenen Höhlen, die teilweise ihre Stabilität  durch die Wurzeln der Bäume bekommen.
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In den Höhlen sind die Mikrofledermäuse zu Hause, eine winzige Fledermausart.Ihr Körper ist nur so groß  wie ein Daumen. Das Höhlensystem  verfügt über eine KathedralHöhle, in der Hochzeiten stattfinden und deren Akustik mit der Sydney Oper Stand hält. Wir können uns selbst davon überzeugen und sind ganz ergriffen, als uns Halleluja vorgespielt wird. Der Boden der Höhlen sieht aus wie schwarzer Beton, besteht aber allein aus Fledermauskacke und hat ähnliche Festigkeit. Manche Höhlengänge sind buchstäblich zugekackt, ohne schweres Gerät bleiben sie für immer verschlossen. Die Höhlen sind die einzige  Australiens, die in Privatbesitz sind und ausser Holzstegen und Lichtanbringungen nicht verändert wurden. Während unserer Führung flattern die Fledermäuse nur so um uns rum, sie fliegen von einer Höhle in die andere und man kann sie sogar hören,wie das Rauschen von fließendem Wasser hört es sich an.
Die Höhlen waren ein super Valentinstagsgeschenk.
Jetzt haben wir noch rund 300 km vor uns, vorbei geht es an viel Weideland für die Rinderzucht. Zwischendurch kann man auch immer wieder Kängurus im Schatten der Bäume erspähen. Dann wechselt die Landschaft zu Zuckerrohrplantagen und der einspurige Highway ist eine gefährliche  Müdigkeitszone. Die selbe Landschaft über Kilometer…daher ermahnen Schilder einen  ständig zum Pause einlegen.
In Sarina liegen die Campingplätze in Stadtnähe und nicht am Strand…wir fahren trotzdem hin in der Hoffnung doch dort etwas zu bekommen. Am Strand wird vor Quallen gewarnt und von schlüpfenden Schildkröten berichtet.
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Wir fragen die Lebensretter nach den Schildkröten. Ein Anruf bei der ortsansässigen Schildkrötenexpertin enttäuscht uns:“ alle schon geschlüpft, zu spät!“, dabei hatten wir gerade festgestellt, dass man kostenlos am Strand übernachten kann, mit Toiletten, Grill und sogar Strom.
Wir fahren dann doch lieber zu Dusche und Pool in die Stadt. Die Campingplatzchefin hat ein Schild rausgehängt, die Gäste  sollen sich ein Plätzchen suchen und morgen bezahlen. Wir dümpeln allein mit Poolnudeln im Pool
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rum und machen uns Steaks zum Abendessen. Später sitzen wir am Camper mit Räucherstäbchen gegen Mücken und erzählen von unserer bisherigen Reise, vor einem Monat waren wir auf Tasmanien.

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