Meine Eltern haben mir als Einstimmung auf Australien das Buch: „Frühstück mit Kängurus “ geschenkt. Nach einem Monat Australien muss ich feststellen, dass der Autor anscheind nie auf einem Campingplatz genächtigt hatte, denn dann hätte er für sein Buch den Titel: “ Frühstück mit Kakadus“ gewählt. Unsere bisherigen Campingplätze waren alle Minizoos: Kakadus, Galahs, Enten, Papageien, Opossums und sonstige Vögel.
Normalerweise sitzen die Kakadus vor den Campern und warten auf das vielleicht gemeinsame Frühstück. Heute um 6:40 drehen sie einfach nur durch, schreien rum und fliegen wild durcheinander, nebenbei lachen sich die Kookaburras schlapp, Zeit aufzustehen.
Mein Onkel hat gesagt, dass wir uns noch Blackheath anschauen sollen mit den schönen Aussichtspunkten. Nur 12 km liegt es von Katoomba entfernt. Das hatte ich nicht èrwartet, hier ist der wahre Grand Canyon: steile Felswände, Wasserfälle und ein Waldpanorama im Tal so weit das Auge reicht. Ich bin versucht noch eine Nacht hier zu bleiben, um den Grand Canyon Walk zu machen, aber manchmal wird einem die Entscheidung ja auch abgenommen : er ist bis Juli 2016 gesperrt!
Die Touristenströme bleiben dieser Gegend fern, denn zu den Aussichtspunkten gibt es meistens nur holprige Sandpisten. Unser Camper schafft sie alle, gutes Auto! Bridal Falls, Pulpit Rock, Caves, Lockout sonundso…
Dafür, dass wir um 8:30 schon unterwegs waren, kommen wir erst gegen 12 Uhr von Blackheath wieder weg, denn die vielen kleinen Wanderungen haben uns aufgehalten. Wir fahren am Canyon Rand weiter, einer beliebten Motorradstrecke. Die Bremsen des Campers machen nicht mehr richtig mit, sie sind überhitzt und so müssen wir rein zufällig in Bilpin anhalten. Bilpin ist die Obstschale der Region und überall werden Äpfelpies und alle möglichen Früchte angeboten. Der Camper bekommt ne Pause und wir bekommen Applepie mit Eis und Cappuccino, hmm so lecker.
Wir nehmen in Wisemanferry die Fähre und fahren auf der anderen Seite des Flusses bis Wypee Point. Der Campingplatz liegt direkt an einem großen See . Wir werden vor den Haien im See gewarnt und wissen nicht wirklich, ob wir das Shifty, der mit seinem Whiskyglas vor seinem Mobilheim sitzt, glauben können. Na gut, dann gehen wir halt in einen der Pools auf dem Campingplatz. Shifty hat keine Steaks mehr, daher machen wir unsere Spaghetti mit Tomatensauce.
Da hier kein wifi ist, schaffe ich wohl nur ein Foto hochzuladen, wenn überhaupt.
31. Jan. 2016 20:10 MEZ (UTC+1) Hallo liebe Regina und lieber Marcus,
unsere Vorstellung von Australien hat sich durch euren Reisebericht stark
gewandelt; dominiert hatten Wüsten und Steppen mit Buschwerk und Gras.
Jetzt habe wir vor Augen: tolle Strände, Dschungel mit einer Vielzahl an
fremdartigem Getier und Vögeln, Felsen, hohe Steilwände mit Wasserfällen!
Sydney ( die „heimliche Hauptstadt“ mit mehr als 4 Mio. Einwohnern ) war
sicherlich ein besonderer Höhepunkt und mit den „Blue Mountains“ geht’s
ja toll weiter. Ihr habt euch ja auch eine besonders interessante Route ausgesucht!
Im Landesinneren wird es ja nicht durchgängig überall so toll aussehen!?
Wir haben im Internet einen ausführlichen Videoclip über euren Camper gefunden
und kennen damit nun die genaue Ausstattung und deren Handhabung – es ist
umfangreicher und besser als wir uns das zuvor vorgestellt haben!
Da ihr ja auf der südlichen Erdkugel seid, müsste die Sonne von Osten über den
Nordpunkt (!) laufen, um dann gewohnt im Westen unterzugehen. Die Sterne
drehen sich konsequenterweise im Gegenuhrzeigersinn(!) um den Himmelssüdpol!
Habt ihr dies schon mal beobachtet? ( Für Menschen der Nordhalbkugel sollte das
ungewohnt seltsam anmuten!)
Ich habe mal eure Tagesziele seit Anfang Januar in Google-Earth auf meinem
„Dell-Inspiron-One“ eingetragen und dann mit roten Geraden verbunden, sodass
eure Januar-Route sichtbar wird. Zwei ScreenShots sende ich per E-Mail-Anhang!
Ausserdem habe ich mit Google-Earth eine KMZ-Datei davon exportiert und diese
ebenfalls der E-Mail hinzugefügt. So eine KMZ-Datei kann in jedem Google Earth
wieder geöffnet werden und zeigt dann eure Australien-Route an. Auf dem Tablet
von Hildegard habe ich das erfolgreich verifiziert ( 1. KMZ-Datei im Anhang einfach
geöffnet, oder 2. gespeichert und mit „KMLZ to Earth Pro“-app an Google-Earth
gesendet). LG von Klaus & Hildegard
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